Technische Workshops
Technische Workshops 2024
Mittwoch, 18. September 2024
10:00 – 10:45 Uhr
(1) Reduzierung von Haftungsrisiken in der Betriebstechnik und Medizintechnik
Simon Bredenstein, Leitung Medizintechnik; Lisa Schultz, Beraterin Medizintechnik, CoSolvia Krankenhaustechnik GmbH
Aus der Praxis für die Praxis! Workshop auf der Basis von Erfahrungen aus langjähriger Beraterpraxis mit Empfehlungen für die Umsetzung im Krankenhaus.
- Haftungsrisiken für Technikverantwortliche
- Betriebstechnik
- Medizintechnik
- Organisationsverschulden
- Arbeitsverträge, Stellenbeschreibungen, Verfahrens- und Dienstanweisungen
- Prüfpflichten in der Betriebstechnik
- Top-Down-Betrachtung in der Vielfalt der geltenden Vorschriften
- Ist-Situation vor Ort
- Umsetzungsmöglichkeiten
- Einweisungsdokumentation in der Medizintechnik
- Zahlen und Erkenntnisse aus einer eigenen Studie
- Bericht und Empfehlungen für eine zuverlässige Einweisungsdokumentation
- Wie helfen CAFM-Systeme?
- Meilensteine und Erfolgsfaktoren
11:00 – 11:45 Uhr
(2) Technologien für Streaming und Recording
Kevin Teschner, Geschäftsführender Gesellschafter, GSS; Frank Fortkamp, Vertriebsleiter DACH, GSS
Schulungen mal anders – mit Bildübertragung aus OP-Sälen und stehen Sie nicht im Dunkeln – die SD TV Abschaltung der ARD-Gruppe am 07.01.2025
Die Referenten möchten mit Ihnen in diesem Workshop zwei Themen bearbeiten:
- Ideen und Anwendungsfälle im Klinik-Umfeld: Videosignale in den verschiedenen Situationen bearbeiten, aufzeichnen und verteilen (OP-Aufzeichnungen zu Schulungszwecken und als Nachweis) und OP-Stream-Recording am Bsp. einer Uniklinik.
- Welche Maßnahmen müssen Sie in Ihrem Haus durchführen, damit die TV-Geräte ab dem 07.01.2025 nicht dunkel bleiben (SD TV Abschaltung der ARD).
Der Fokus liegt auf kundenspezifischen Lösungen für Signaldistribution von Live- und On-Demand-Signalen in Hospitality-, Behörden- und generellen AVoIP-Anwendungen national und international.
16:00 – 16:45 Uhr
(3) Für eine effiziente, nachhaltige und sichere Energieversorgung: KWK-Wärmepumpen Kombinationen
Christoph Hörst, Vertriebsleiter Region West, 2G Energietechnik GmbH
Die Integration von KWK- und Wärmepumpentechnologien in Krankenhäusern verspricht eine Effizienzsteigerung und eine nachhaltige Energieversorgung. In diesem Workshop möchten wir die Potenziale und Herausforderungen von KWK-Wärmepumpen-Kombinationen diskutieren. Der Fokus liegt auf der Optimierung des Energieverbrauchs, der Reduzierung von CO2-Emissionen und der Sicherstellung einer zuverlässigen Energieversorgung. Es sollen die technischen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Aspekte beleuchtet werden, um Erkenntnisse für die Implementierung und den Betrieb solcher Systeme zu gewinnen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung tragen dazu bei, die Rolle von KWK-Wärmepumpen-Kombinationen als zukunftsweisende Technologien im Kontext nachhaltiger Energieanwendungen zu verstehen.
16:00 – 16:45 Uhr
(4) Sind Ihre Türen gesund? Der Leitfaden für funktionsfähige Türen und ein sicheres Umfeld
Christian Grabitz, Business Development athmer oHG, Leiter FKT-Arbeitsgruppe Türen im Gesundheitswesen sowie weitere Mitglieder der FKT-Arbeitsgruppe
Unter dem Motto „weil Gesundheit die besten Türen braucht‟ möchten wir mit Ihnen die Anforderungen an Türen im Gesundheitswesen betrachten und diskutieren. In diesem Workshop erfahren Sie entscheidende Details, die Patientenzimmertüren, Badtüren und Flurtüren zu den alltagstauglichen und stabilen Raumabschlüssen machen, die der raue Krankenhausalltag fordert. Der Arbeitskreis „Türen im Gesundheitswesen‟ hat dazu mit Technikern und Planern einen Leitfaden erarbeitet. Diese universelle Planungshilfe soll dazu beitragen, Türen zu betreiben, die den hohen Anforderungen im Kranken- und Pflegebereich standhalten. Die frühzeitige Einbeziehung aller Beteiligten am Planungs- und Nutzungsprozess als Grundvoraussetzung ist dabei nur ein Aspekt.
Nutzen Sie die Gelegenheit während des Workshops und auf der Fachmesse, mit den Mitgliedern des Arbeitskreises über das oft unterschätzte Bauteil Tür ins Gespräch zu kommen. Damit auch Ihre Türen „gesund“ sind und ein sicheres Umfeld bieten. Wir freuen uns auf einen bereichernden Austausch.
16:00 – 16:30 Uhr
Krankenhausumwelttag NRW
(5) Klimaschutz-im-Krankenhaus.de: Die neue Plattform für Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch
Melissa Kurscheid, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. (KGNW)
Impulsvortrag: Klimaschutz im Krankenhaus – Wo stehen wir in NRW?
Die neue Webseite www.klimaschutz-im-krankenhaus.de bietet Klimaschutzmanager:innen und Klimaschutzteams in Krankenhäusern einen großen Fundus an Praxisbeispielen, Vernetzung zwischen den Krankenhäusern und viele Informationen wie Checklisten, Leitfäden und Buchempfehlungen. Sie adressiert insbesondere die 10 Handlungsfelder aus dem Zielbild „Klimaneutrales Krankenhaus“ des Wuppertal-Instituts. Das Portal bündelt auf diese Weise bestehendes Expertenwissen an zentraler Stelle und versetzt interessierte Krankenhäuser in die Lage, Maßnahmen individuell und standortgerecht zu planen und umzusetzen. Zentraler Bestandteil ist eine Best-Practice-Datenbank.
Interaktiver Teil
Im Rahmen des interaktiven Workshops lernen die Teilnehmenden die unterschiedlichen Möglichkeiten kennen, welche die Plattform in Bezug auf Vernetzung, Wissens- und Erfahrungsaustausch bietet. Ziel ist es, eigene Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes sowie damit einhergehende Herausforderungen und Lösungswege miteinander zu diskutieren. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, diese Maßnahmen über das Portal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
17:00 – 17:45 Uhr
(6) Technische Anforderungen an Green Anaesthesia
Frank Dzukowski, Leiter Stabsstelle Nachhaltigkeit/Klimamanagement im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Der 125. Deutsche Ärztetag fordert die Klimaneutralität des Gesundheitssystems bis 2030. Eines der vielen Details, auf die zu achten sei: eine umweltbewusste Anästhesie. Die volatilen Anästhetika verursachen in einer durchschnittlichen Anästhesieabteilung mit ca. 10.000 Anästhesiefällen p.a. CO2-Emissionen, die dem jährlichen Fußabdruck von 200 durchschnittlichen Bundesbürgern entsprechen. Durch verschiedene Technologien und Maßnahmen kann sowohl der Verbrauch als auch der Ausstoß minimiert werden. Das Konzept Green Anaesthesia geht jedoch deutlich über die volatilen Anästhetika hinaus. In diesem Workshop diskutieren wir mit Ihnen daher zudem weitere Aspekte der Nachhaltigkeit in der Anästhesiologie, wie bspw. Energieeinsparpotentiale der Narkosegasfortleitungssysteme und welche technischen Voraussetzungen hierfür erforderlich sind.
17:00 – 17:45 Uhr
(7) Effizientes Wassermanagement: Sicherheit, Kostenreduktion, Mitarbeiterentlastung, digitales Monitoring
Jürgen Bätz, Projektleiter / Schulungsreferent BERKEFELD® Gebäude- und Industrietechnik WATER TECHNOLOGIES
Von der Gebäudetechnik bis zum Laborwasser - in diesem Workshop werden alle relevanten Bereiche und Herausforderungen eines effizienten Wassermanagements im Krankenhaus definiert. Gehen Sie in den Austausch und beurteilen Sie, auf welche Schwerpunkte ein besonderes Augenmerk gelegt werden soll:
Werterhaltung und Kostenreduktion durch das richtige Wasser
- hygienisch einwandfreies Trinkwasser und Nutzwasser
- Vorbeugung von Härteausfällung, Silikatschlupf und Korrosion
- Hygiene und Sicherheit in Klima- und Kühlsystemen
Kontinuierliche Verfügbarkeit von Rein- und Reinstwasser gemäß gesetzlichen Vorgaben
- DIN EN 285
- Weitergehende Hygieneanforderungen nach AKI
- Bestes Prozesswasser auch in geschlossenen Systemen
Höchste Prozesssicherheit von Wasseraufbereitungsanlagen durch digitale Lösungen
- Echtzeitüberwachung und Alarmmanagement
- Dokumentationssicherheit
- Bedarfsorientierter Serviceeinsatz
- Pay per use Optionen
16:45 – 17:45 Uhr
Krankenhausumwelttag NRW
(8) Nachhaltige Abfallwirtschaft: Projekte, Best-Practice und Digitalisierungs-Tools
Recyling von Explantaten: Edda Haasler, Helios ENDO-Klinik Hamburg (angefragt)
Cirularmed: Michael Schmitz, Universitätsklinikum Bonn
Remanufacturing: Marie Schönig, Vanguard AG, Berlin
Medi-go-green: Meike Lessau, LS DigiServ GmbH, Siek
Seit langem bereits werden in Krankenhäusern Abfallfraktionen separat gesammelt, um diese stofflich verwerten zu können. Zusätzlich zu den klassischen Wertstofffraktionen, wie Papier, Kunststoffe oder Glas sind dies auch medizinische Geräte oder Instrumentarium. Dieser Mengenstrom bietet theoretisch ein großes Potenzial für mehr Nachhaltigkeit und stellt gleichzeitig eine wichtige Quelle für die weltweit nachgefragten Sekundärrohstoffe dar. Allerdings gibt es einige rechtliche Hürden zu nehmen, bevor eine derartige Verwertung umgesetzt werden kann. In den Workshops sollen Best-Practice Beispiele, aber auch neue Konzepte betrachtet werden, die teilweise mit (neuen) Digitalisierungstools unterstützt werden könnten.
Donnerstag, 19. September 2024
09:00 – 09:45 Uhr
(9) Medizintechnik quo vadis – wohin geht die Reise im modernen, digitalen Krankenhaus?
Wilfried Schröter, MTcert, Informationssicherheitsbeauftragter, AKH Allgemeines Krankenhaus Celle
- Risikomanagement vernetzter Medizinprodukte, ist das tatsächlich notwendig und was hat die Abt. Medizintechnik damit zu tun?
- Einweisungen von aktiven Medizinprodukten, wie kann ich das praktisch umsetzen?
- Was versteht man eigentlich unter BCM in Verbindung mit Medizingeräten?
- Software als Medizinprodukt, was hat die Abt. Medizintechnik damit zu tun?
- Was erwartet uns, die in der Medizintechnik Tätigen, in der nächsten Zeit?
09:00 – 09:45 Uhr
(10) Transformationsplan – Erfahrungsbericht aus einem Krankenhaus in Berlin
Daniel Merz, energielenker projects GmbH
Ein Transformationsplan im Kontext der VDI/VDE Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW) ist ein strategisches Konzept, das Unternehmen bei der Umstellung auf eine treibhausgasneutrale Zukunft unterstützt. Das Ziel besteht darin, Unternehmen bei der Planung und Umsetzung ihrer eigenen Transformation hin zur Treibhausgasneutralität zu unterstützen. Der angestrebte Transformationsplan enthält konkrete Maßnahmen, durch deren Umsetzung die Treibhausgas-Emissionen deutlich gesenkt werden können. Er basiert auf den Schritten
- Ist-Analyse: Hierbei wird der Ist-Zustand eines Unternehmens oder mehrerer Standorte analysiert.
- Dekarbonisierungsstrategie: Der Plan beschreibt die längerfristige Strategie zur Reduzierung von CO2-Emissionen.
- Maßnahmenkatalog: Ein Katalog mit unternehmensspezifischen Maßnahmen, die zur Treibhausgasreduktion beitragen sollen.
- Verankerung: Die Integration des Transformationsplans in die Unternehmensstrategie und -kultur.
Die Antragstellung für Transformationspläne erfolgt über den Projektträger des Förderwettbewerbs VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. Unternehmen können finanzielle Unterstützung bis zu 70 % für die Erstellung und Umsetzung ihrer Transformationspläne erhalten. Das antragstellende Unternehmen muss sich zu dem Ziel bekennen, spätestens ab dem Jahr 2045 treibhausgasneutral zu sein. Dieses Ziel ist im Transformationsplan festzuhalten.
10:00 – 10:45 Uhr
(11) Prüfung und Predictive Maintenance für Medizinprodukte
Dirk Cordt, Marketing Manager International, Gossen Metrawatt GmbH
Prüfen bedeutet Vorbeugen, auch bei Medizinprodukten
Die Normen IEC 60601 und IEC 62353 legen Anforderungen an die Sicherheitsprüfung und Instandhaltung medizinischer Geräte fest. Die Funktionsprüfungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die medizinischen Geräte gemäß den Sicherheits- und Leistungsstandards funktionieren und somit die Sicherheit und das Wohlbefinden der Patienten gewährleisten.
Besprochen werden die notwendigen Prüfungen für funktionale Sicherheit und deren Implementierung in Prüfabläufe und Dokumentationen. Predictive Maintenance wird vorgestellt am Beispiel der Prüfung von TEE-Sonden mit den Herausforderungen und Chancen, die bei der Implementierung in medizinischen Umgebungen auftreten können. Ein Schwerpunkt liegt auf der Nutzung von Prüfgeräten, um frühzeitig potenzielle Ausfälle zu erkennen und geplante Wartungsmaßnahmen effizienter zu gestalten.
10:00 – 10:45 Uhr
(12) Netzrückwirkungen können den Notstrombetrieb einer Klinik zum Erliegen bringen
Christian Wiedemann, Power-Quality und Produktmanagement, KBR Energy Management
In den Stromnetzen von Kliniken findet eine tiefgreifende Veränderung statt: Es sind nicht die Netze selbst, die sich gewandelt haben, sondern die an sie angeschlossenen Maschinen und Anlagen. Statt Verbrauchern mit einer sinusförmigen Stromaufnahme dominieren heute Maschinen und Anlagen mit leistungselektronischen Komponenten, die die einst makellose Sinuskurve verzerren und Oberschwingungen erzeugen. Diese Entwicklung birgt die Gefahr von Störungen und Ausfällen. Meist werden solche Phänomene durch den Anschluss an das öffentliche Stromnetz kompensiert. Doch was passiert im Notfall, wenn das Notstromaggregat das SV-Netz im Inselbetrieb aufrechterhalten muss? Die wenigsten Betreiber überprüfen, ob ihr Aggregat die Stromversorgung mit seinen leistungselektronischen Verbrauchern im Notfall sicherstellen kann. Welche Phänomene treten auf, wie können diese gemessen und eliminiert werden, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten?
11.00 bis 11.45 Uhr
(13) Elektrische Sicherheit in allen medizinisch genutzten Bereichen
Ralf Gudelius, BENDER Vertrieb: Außendienst Krankenhaustechnik
Im Kern geht es um die normative Basis: DIN VDE 0100-710:2012-10 und die Änderungen in der Norm IEC60364-7-710:2021
In der aktuellen DIN VDE 0100-710:2012-10 und im Beiblatt 1 vom Juni 2014 sind die Schutzziele und der grundsätzliche Aufbau von Stromversorgungen im medizinischen Bereich beschrieben. Wesentliche Ziele sind die Vermeidung eines Totalausfalls der Stromversorgung sowie der Schutz des Patienten und des medizinischen Personals vor gefährlichen Berührungsspannungen nach Auftreten eines ersten Fehlers sowie die unmittelbare Information der Zuständigen über kritische Anlagenzustände. Der Workshop widmet sich den Kernfragen: Wie errichten wir eine sichere, zuverlässige und effiziente Stromversorgung in medizinischen Bereichen? Welche relevanten Gesetze, Vorschriften und Normen sollten wir immer zur Hand haben? Darüber hinaus wirft der Workshop einen Blick auf zukünftige Neuerungen in den bekannten Normen.
11:00 – 11:45 Uhr
(14) Wie geht bezahlbare Energieversorgung von morgen in Krankenhäusern: Regulatorischer Rahmen, Finanzierung, Lösungswege
Stefan Bolle, Leiter Vertrieb & Service, GASAG Solution Plus
Die Notwendigkeit der Dekarbonisierung geht auch an der Gesundheits-Branche nicht vorbei: Es gilt, die Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Klimaneutralität im Krankenhaus kostensicher umzusetzen und das im Rahmen fehlender Mitarbeiterressourcen, Finanzierungsengpässen und komplexer rechtlicher Rahmenbedingungen. Der Workshop soll hierfür Hilfestellungen zu folgenden Themen geben:
- regulatorische Herausforderungen erkennen: GEG-Gebäudeenergiegesetz, Wärmeplanungsgesetz, EnEfG-Energie-Effizienz-Gesetz, EU-Taxonomie,
- Energieeffizienzmaßnahmen entwickeln, umsetzen und betreiben,
- einen Fahrplan zur Klimaneutralität für das Krankenhaus erstellen und
- die richtigen Lösungspartner finden.
13:00 – 13:45 Uhr
(15) Energieeffizienz jetzt: Intelligente Technologien zur Kostensenkung und Förderung der Nachhaltigkeit
Mischa Böhme, Senior Key Account Manager, Betterspace
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen stehen vor der Herausforderung, enorme Energiemengen für Heizung und Kühlung zu verbrauchen, was den wirtschaftlichen Betrieb bei sogar geringfügigen Preisschwankungen gefährdet. Die Nutzung energieeffizienter Technologien ist daher entscheidend, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Benjamin Köhler erklärt in diesem Workshop, wie intelligentes Energiemanagement funktioniert und wie bestehende Gebäude ohne bauliche Maßnahmen davon profitieren. Erfahren Sie anhand von Praxisbeispielen und Studien, wie mit der vorgestellten Lösung bis zu 31 % des Wärmeenergieverbrauchs sowie umweltschädliche Treibhausgasemissionen eingespart werden und welche zusätzlichen Vorteile sich daraus für Personal und Patienten ergeben.
13:00 – 13:45 Uhr
(16) Raumlufttechnische Anlagen: Neue DGKH-LL für OP-Bereiche und Eingriffsräume
Kevin Gallus, Normec Hybeta GmbH
Eine Zusammenfassung der Regelwerke
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH) veröffentlichte Ende 2023 eine aktualisierte Fassung ihrer „Krankenhaushygienischen Leitlinie für die Planung, Ausführung und Überwachung von raumlufttechnischen Anlagen für OP-Bereiche und Eingriffsräume“. Die Leitlinie orientiert sich wesentlich an den Vorgaben der DIN 1946 Teil 4 „Raumlufttechnische Anlagen in Gebäuden und Räumen des Gesundheitswesens“ (2018) mit den darin beschriebenen Systemen der turbulenzarmen Verdrängungslüftung (TAV) für die Raumklasse Ia und der turbulenten Mischlüftung (TML) für die Raumklasse Ib. Doch was genau bedeuten die verschiedenen Systeme der Lüftungstechnik und wie sind sie zu interpretieren? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen dieses Workshops beantwortet. Hinzu kommen Verweise auf die VDI 6022 „Hygieneanforderungen an raumlufttechnische Anlagen und Geräte“ (2018), auf Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) sowie auf von der DGHK ergänzte Vorgaben. Der Workshop fasst wichtige Informationen und Anforderungen der DGKH-Leitlinie zusammen und bietet praxisnahe Erklärungen. Ziel ist es, nicht nur Empfehlungen zur Ausgestaltung und Anwendung von RLTA zu geben, sondern auch die Art, den Umfang und die Frequenz periodischer Hygieneprüfungen von RLT-Anlagen und OP-Bereichen zu erläutern. Zudem werden wesentliche Inhalte der DGKH-Leitlinie "Hygiene-Empfehlungen zu dezentralen Sekundärluftkühlgeräten“ (Umluftkühlgeräten)" präsentiert.
14:00 – 14:45 Uhr
(17) Wärmerückgewinnung und Spülwasseraufbereitung in Schwimm- und Therapiebecken
Stephan Herreiner, Branchenleiter Schwimmbadtechnik, Grünbeck Wasseraufbereitung
Betriebskostenoptimierung durch Wärmerückgewinnung und Spülabwasseraufbereitung nach DIN 19645
14:00 – 14:45 Uhr
(18) GEG-konforme Wärme- und Kälterückgewinnung in Lüftungsanlagen: Energieverbrauch senken, technische Funktionalität erhöhen
Jörg Diedenhöfer, Geschäftsführer, Convecta GmbH
Die Raumlufttechnik gehört mit einem Anteil von fast 30 Prozent zu den ganz großen Energieverbrauchern im Krankenhaus. Wärme- und Kälterückgewinnungssysteme in Lüftungsanlagen sind damit ein bedeutender Hebel, um den Energieverbrauch entscheidend zu senken. Das wurde auch vom Gesetzgeber erkannt und im GEG (Gebäudeenergiegesetz) entsprechend verankert. Der Workshop erörtert:
- Wesentliche Änderungen durch das GEG 2024 (Gebäudeenergiegesetz) in der Wärmerückgewinnung/Energierückgewinnung in der RLT
- Ansatz des neuen GEG in Bezug auf CO2-Emissionen
- Die unvermeidbare Abwärme im aktuellen GEG
- Verlorene Wärme mit der WRG/ERG wieder zurückgewinnen
- Finanzielle Auswirkungen